
PHILINE KÖLN
Theatermacherin
AKTUELLES
PROBERAUM
Frühlings Erwachen ist abgespielt und ich bin sehr stolz auf mein Ensemble und unheimlich dankbar für das große Interesse und das wundervolle Feedback, das uns erreicht hat. Nun gönne ich mir aber erstmal eine kleine Erholungspause...
SCHREIBTISCH
Nachdem ich im letzten Jahr die Lyrik für mich wiederentdeckt habe, experimentiere ich inzwischen auch mit verschiedenen anderen Textformen, in denen ich mich auch außerhalb des Theaters, zum Beispiel hinter der Kamera, ausprobieren möchte.
ARZTZIMMER
Endlich konnte ich in der Klinik mit meiner Theatergruppe für Jugendliche starten! Ich bin unheimlich dankbar für diese Chance und gespannt auf die ersten Stunden und die Erfahrungen, die ich gemeinsam mit unseren Patient:innen sammeln werde!
ABOUT ME
Seit ich mich erinnern kann, zieht es mich auf die Theaterbühne. Schon in der Grundschule wollte ich Schauspielerin werden. Oder Autorin. Oder beides. Das Leben kam mir dazwischen. Durch eine Krebserkrankung in meiner Kindheit kam ich zur Medizin. Heute bin ich Ärztin und Therapeutin und habe meinen Platz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gefunden.
Das Theater hat mich nie losgelassen. Über eine Reihe glücklicher Zufälle kam ich schließlich zu Federspiel und zur Regie. Inzwischen fühle ich mich hinter dem Vorhang wohler, als davor.
Ich bin also bereit, zurück zu meinen Wurzeln zu gehen und dabei trotzdem weiter zu wachsen. Etwas neues entstehen zu lassen, ohne das Entstandene aus den Augen zu verlieren. Mit diesem Spagat versuche ich, zwei Welten zu verbinden, in denen wenig Platz für halbe Sachen ist. Ich kämpfe um meinen Platz und dafür, ein Ganzes zu sein, anstelle von zwei Hälften.

THEATER
Mit meinem Theater will ich Menschen deutlich machen, wozu Menschen fähig sind - im Guten wie im Schlechten.
Dafür nutze ich eine Mischung aus psychologischem Realismus und abstrakten Elementen.
Sowohl verschiedene Schauspieltechniken als auch psychodynamische und (system)therapeutische Mittel fließen in meine Probenarbeit ein.

DORIAN GRAY
Mai 2018
Was tut man, wenn man jung, schön und von allen geliebt ist - und es für immer bleiben wird?
Ein Stück über die Konsequenzen der Konsequenzlosigkeit.
Frei nach dem Roman von Oscar Wilde.
Text + Regie: Anna Clart & Philine Köln

KLARTEXTE - EIN SZENENKARUSSELL
August 2018
Figuren der klassischen Literatur von Fontane bis Tolstoy jonglieren zwischen Verstehen, Missverstehen und Nichtverstehen und machen sichtbar, was den Menschen zum Menschen macht.
Text + Regie: Anita Brokmeier, Anna Clart & Philine Köln.

STURMHÖHEN
März 2019
Sturmhöhen ist keine Liebesgeschichte. Und doch ist es eine Geschichte über Liebe. Eine Liebe, die der Natur gleicht, die sie umgibt - roh, gnadenlos, destruktiv.
Eine Seele, gefangen in zwei Körpern.
Text + Regie: Philine Köln

EURE HELDEN
Oktober 2019
Das Nibelungenlied. Legende, Heldenepos, Nationalstolz. Doch was, wenn man all das beiseite lässt?
Was bleibt, sind Menschen. Eifersucht. Verletzter Stolz. Neid. Trauer. Hass. Kurz: Menschliche Schwächen.
Text + Regie: Philine Köln

FRÜHLINGS ERWACHEN -
EINE JUGENDTRAGÖDIE
Oktober 2021
Die Jugend ist eine Zeit im Dazwischen.
Nicht Kind, aber auch nicht erwachsen. Nicht mehr abhängig, aber doch noch nicht frei. Nicht unschuldig, aber bestimmt nicht schuldlos.
Regie: Philine Köln
POESIE
Durch die diversen Lockdowns und Einschränkungen hatte ich in letzter Zeit die Gelegenheit, mich auch in anderen Formen des kreativen Schreibens auszuprobieren. Eine davon war die Poesie, eine über lange Zeit vergessene Leidenschaft von mir. Seit einiger Zeit teile ich nun erstmalig meine Gedichte mit der Öffentlichkeit und bin unheimlich begeistert und berührt von dem vielen positiven Zuspruch, den ich bisher dafür bekommen habe. Hier eine Auswahl meiner Lieblings-Gedichte...
AUFTRITT
Von zwei Seiten aufeinander zu, bis wir uns gegenüberstehen. Wissen, was wir sagen werden und doch nicht, wovon wir reden.
Grelles Licht, schwere Luft, laute Stille.
Woher wir kommen, weiß niemand. Wohin wir gehen, entscheiden nicht wir. Was wir entscheiden, ist schon entschieden.
Jeden Abend, jede Woche, jedes Leben.
Ich kenne deine Antwort auf jede meiner Fragen. Ich frage dich und weiß, dass ich die Antwort nie bekomme.
Loslassen. Fallenlassen. Treibenlassen.
Stein schlägt Schere schlägt Papier schlägt Stein. Zeile für Zeile, Seite für Seite, Herzschlag für Herzschlag.
Bis das Licht ausgeht.
BLUT UND ZUCKER
Ich sehe rot
Blutrot
Rot wie Blut
Tropfen, Pfützen, Meere
Alles rot
Blut in meinem Herzen
Blut in meiner Haut
Blut in meinen Schläfen
Blut auf meinen Lippen
Wenn ich sie zu fest beiße
Metallgeschmack
Dagegen hilft
Zucker
Zucker auf meinen Lippen
Zucker in meinem Herzen
Eine Welt aus Zucker
Zuckersüß
Zuckerweiß
Körner, Löffel, Berge
alles Zucker
ZWEI HÄNDE
Zwei Hände,
eine hell, eine dunkel,
ineinander verschlungen,
ergeben Grau.
Grau wie die Welt,
die sie umgibt,
kalt und abweisend.
Zwei Hände,
eine dunkel, eine hell
vor einem grauen Hintergrund,
vor dem die helle Hand erstrahlt
und die dunkle untergeht.
Zwei Hände,
eine hell, eine dunkel,
ineinander verschlungen,
zu fest.
Will eine sich lösen,
packt die andre fester zu,
bis die erste Hand zerbricht.
Zwei Hände,
eine dunkel, eine hell,
vor einem schwarzen Hintergrund.
Zwei Hände,
eine dunkel, eine hell,
wollen nicht mehr sein als das:
Zwei Hände.
MASCHINE, MASCHINE
Maschine, Maschine,
Zahnrad in Zahnrad,
Wolken aus Dampf
Vernebeln die Sicht.
Maschine, Maschine,
Keine Gedanken,
Keine Gefühle,
Nur grelles Licht.
Maschine, Maschine,
Wärme durch Reibung,
Bewegung in Ketten,
Kraft durch Verzicht.
Maschine, Maschine,
Nie eine Pause
Bis sie am Ziel ist
Oder zerbricht.
HERZGESCHICHTE
Ich. Du.
Du.
Du und ich.
Wir?
Wir zwei.
Allein.
Nein?
Doch.
Nicht.
Allein.
Ich.
Du.
Und ich.
TROPFEN
Tropfen tropfen auf heiße Steine,
lösen sich zischend und beißend
auf in weißen Dampf.
Kämpfen in gleißender Sonne
den endlosen Kampf.
Tropfen tropfen und geben nicht auf
und werden Tropfen für Tropfen
schließlich zu Regen.
Und zwingen so auch die Letzten
sich zu bewegen.
Tropfen tropfen und geben nicht nach,
tropfen geduldig und stetig
über lange Zeit.
Und höhlen so langsam den Stein
für die Ewigkeit.
Tropfen tropfen in volle Fässer
in denen kein Platz für sie ist.
Denn Tropfen wollen
Fässer zum Überlaufen bringen
und endlich ins Rollen.
LITTLE MERMAID
Hear me calling while I‘m drowning.
Clear blue sky, pitch black sea.
Watch me waving in the darkness.
Pull me up and set me free.
Muted passion, voiceless longing.
On the surface shiny foam.
Don‘t be startled by my pureness.
See my scrapes and take me home.
Feel my fingers through the surges.
I‘ve been waiting ever since.
Flawless body, soulless seashell.
Lonely mermaid, stone-eyed prince.
POWER GIRL
She gets up every morning
and she puts on her cape.
She fixes her breaches
with resoluteness and tape.
She drowns her weakness in coffee
and her doubts in perfume.
She will pull them back up
after you left the room.
She covers dark circles
and swallows dark thoughts.
She breathes in tears
and kicks them off while she walks.
She opens a window
and flies into the dawn.
You barely notice she‘s there
but you‘ll know when she‘s gone.

VITA
Ausbildung und professionelle Erfahrungen
CHARITÉ
BERLIN
Seit September 2018
Weiterbildungsassistentin Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Weiterbildungskreis für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Zusatzweiterbildung in familienbasierter Therapie (FBT)
TECHNISCHE GRUNDLAGEN
Seit Juni 2018
Unterricht & Workshops
Meisner-Technik (Dominic Kelly)
Suzuki-Technik (Ren Saibara)
Gesang (Brieann Pasko)
Susan Batson Technik (Matthias Schott)
Tschechow-Technik (Jobst Langhans)
Seit Februar 2018
Text, Regie, Dramaturgie, Produktion
Dorian Gray (Mai 2018)
Klartexte - Ein Szenenkarussell (August 2018)
Sturmhöhen (März 2019)
Eure Helden (Oktober 2019)
Frühlings Erwachen - Eine Jugendtragödie (Oktober 2021)
August 2012 - Mai 2017
Schauspiel, Kostüm, Maske, Dramaturgie
Spielfeld Marie (April 2013)
The Cone of Babel (Oktober 2014)
Iwanow (Mai 2016)
KONTAKT
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